'Medikation', 'medikation', '', '<p><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;"><strong>Medikation im Behandlungschema einer Alkoholabhängigkeitserkrankung </strong></span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;"><strong>Disulfiram (z.B. Antabus)</strong></span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;">Es heilt nicht die Abhängigkeit. Die Einnahme von Disulfiram muss durch psychotherapeutische Maßnahmen ergänzt werden. Disulfiram ruft keinen Ekel vor Alkohol hervor, sondern blockiert den Konsum alkoholischer Getränke, in dem es den Abbau beeinträchtigt (stark verlangsamt). Wer Disulfiram einnimmt und innerhalb der nächsten 24 Stunden Alkohol trinkt, kann sein Leben gefährden! Die geringsten Folgen einer Nichtbeachtung sind Brechreiz, Schwindel, Atemnot und Herzrasen.</span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;"><strong>Distraneurin</strong></span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;">Es ist ein wirksames Mittel zur Behandlung von Entzugserscheinungen. Es wirkt stark beruhigend. Es kann abhängig machen und darf deshalb nicht länger als 14 Tage eingenommen werden. Distraneurin ist rezeptpflichtig und nur unter strenger klinischer Kontrolle sinnvoll.</span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;"><strong>Acamprosat (z.B.Campral) <br /><br /></strong>Es wirkt direkt auf die Botenstoffe im Gehirn. Acamprosat nimmt den Suchtdruck, da es die beim Alkoholiker vermehrt vorkommenden Glutamat-Rezeptoren (die Empfangsstellen für Botenstoffe) blockiert, so dass sie für die Erregungsübertragung nicht mehr offen sind. Somit verringert Acamprosat das Verlangen nach erneutem Alkoholkonsum.</span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;"><strong>Naltrexon (z.B. Revia)</strong></span></p>\r\n<p align="left"><span style="color: #000080; font-family: verdana,geneva; font-size: small;">Es wird meist zur Opiatentwöhnung eingesetzt. Jedoch darf der Patient mindestens 8 Tage vor beginn der Behandlung keine Opiate mehr zu sich genommen haben, da das Medikament dann Entzugserscheinungen auslösen kann. Bei Einsatz in der Alkoholabhängigkeit, verringert Naltrexon das Verlangen nach Alkohol, da es das angenehme bzw. erleichternde Gefühl beim Alkoholkonsum verringert. Naltrexon wird oft in Verbindung mit Disulfiram verabreicht.