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Angehörig

 

     

 

Als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1968, Alkoholismus als Krankheit einstufte, wurden die Angehörigen gänzlich außer acht gelassen.

Erst in den letzten Jahren, bemerkt man mehr und mehr, dass auch der Angehörige Hilfe braucht. Trotzdem, sagt die heute maßgebende ICD-10, nichts über den Angehörigen aus. So wie der Alkohol eine wesensverändernde Droge ist und auch so auf den Alkoholkranken Einfluss nimmt, so ändert meist auch der Angehörige sein Verhalten gegenüber seiner Umwelt. Nicht nur in der nassen Phase einer Alkoholkrankheit sondern auch wenn der Alkoholkranke trocken ist, wird der Angehörige ständig sein Verhalten ändern, abhängig vom Zustand des alkoholkranken Partners. Die Symptome des Angehörigen sind vielfältig und äußern sich zum Beispiel in Depressionen. So sollte sich der Angehörige, unabhängig vom Alkoholkranken Hilfe suchen, z.B. bei Beratungsstellen, Ärzten usw. Auch einige Selbsthilfegruppen, wie die Suchthilfe-Krefeld, haben sich auf die Arbeit mit Angehörigen spezialisiert und bieten neben der Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke auch Selbsthilfegruppen speziell für Angehörige an.