'Allgemeine Infos', 'allgemeine-infos', '', '<p><span style="font-size: small; color: #000080;"><strong>Allgemein<br /></strong></span><span style="color: #000080; font-size: small;">Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird.Da der Begriff Sucht sehr unspezifisch ist, wurde er in Bezug auf stoffgebundene Süchte durch den Begriff Abhängigkeit ersetzt.<br />Grundsätzlich kann jeder Mensch süchtig werden. <br />Da Sucht nicht auf den Umgang mit bestimmten Stoffen beschränkt ist, kann jede Form menschlichen Verhaltens zur Sucht werden (z.B. Magersucht, Arbeitssucht, Spielsucht, unkontrolliertes Verlangen nach sexueller Befriedigung). Jede Sucht entsteht über den Prozess: Erfahrung - Wiederholung - Gewöhnung (Missbrauch).<br /><br /><strong>Alkoholabhängigkeit<br /></strong>Der Betroffene merkt oft viel zu spät, dass er abhängig geworden ist. Er hat ein unwiderstehliches Verlangen nach dem Suchtmittel Alkohol. Er kann nicht mehr über das Suchtmittel verfügen, weil er die Kontrolle darüber verloren hat. Die Abhängigkeit kann seelisch und/oder körperlich sein. Sie ist krankhaft und in der Regel behandlungsbedürftig, weil sich der Abhängige meist nicht selbst daraus befreien kann. Nach einem Urteil des Bundessozialgerichtes vom 18.07.1968 (3RK 63/66) ist die Alkoholabhängigkeit als behandlungsbedürftige Krankheit anerkannt <br />Suchtmittelabhängigkeit verursacht als Folge eine Vielzahl von Schäden im körperlichen, seelischen und geistigen Bereich. Dazu kommen soziale Beeinträchtigungen und Schäden für den Abhängigen und sein Umfeld.<br /><br /><strong>Wann ist man Alkoholabhängig<br /></strong>Das von der WHO (Welt gesundheits-Organisation) erstellte Klassifizierungssystem, die ICD10, beschreibt unter anderem, wann ein Mensch als abhängig gilt. Im Teilabschnitt der Alkoholsucht, wird das an folgenden sechs Punkten getan.</span></p>\r\n<p><span style="color: #000080; font-size: small;">Sobald ein Punkt zutreffend ist, wird eine Alkoholabhängigkeit diagnostiziert.</span></p>\r\n<ul>\r\n<li><span style="color: #000080; font-size: small;">Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, ein Suchtmittel zu konsumieren. </span></li>\r\n<li><span style="color: #000080; font-size: small;">Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums des Suchtmittels. </span></li>\r\n<li><span style="color: #000080; font-size: small;">Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums. </span></li>\r\n<li><span style="color: #000080; font-size: small;">Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen und Vergnügen zugunsten des Suchtmittelkonsums und/oder erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen. </span></li>\r\n<li><span style="color: #000080; font-size: small;">Um die ursprünglich durch niedrigere Mengen des Suchtmittels erreichten Wirkungen hervorzurufen, sind zunehmend höhere Mengen erforderlich. </span></li>\r\n<li>\r\n<div><span style="color: #000080; font-size: small;">Anhaltender Substanzgebrauch trotz des Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen (körperlicher, psychischer oder sozialer Art).<br /></span></div>\r\n</li>\r\n</ul>\r\n<p><span style="color: #000080; font-size: small;"><strong>Zwei Arten der Alkoholsucht </strong></span></p>\r\n<p><span style="font-size: small; color: #000080;"><strong>Körperliche Alkohol-Abhängigkeit<br /></strong></span><span style="color: #000080; font-size: small;">Die Körperliche Abhängigkeit entsteht durch den Missbrauch einer Droge, die in die natürlichen Abläufe des Körpers eingreift und die Gefühle beeinflusst. Beim Absetzen des Suchtmittels entstehen Entzugserscheinungen wie z.B. Zittern, Brechreiz, Schwitzen, Schlafstörungen, Angst, Unruhe, Schwächegefühl, Verdauungsstörungen, Krampfanfälle. Der Körperliche Entzug von Alkohol, dauert 5-15Tage. Bei Mischabhängigkeit (Alkohol-Medikamente-Drogen) starke Entzugserscheinungen.<br /><br /><strong>Psychische Alkohol-Abhängigkeit<br /></strong>Wenn der Suchtmittelgebrauch zum vorherrschenden Mittel für die Herstellung von Wohlbefinden und für die Bewältigung von Belastungen und Verstimmungen geworden ist. Es wird immer mehr psychische Energie in die Kontrolle verschwendet. Unwohlsein oder, und Angst stellt sich ein, wenn das Mittel nicht verfügbar ist! Gefühlsmäßige Bindung an das Suchtmittel. Die Entwöhnung von der psychischen Abhängigkeit, dauert im Allgemeinen zwei Jahre!