Orientieren - Erkennen - Stärken

 

 

Dieses Motto macht kurz und bündig die Ziele unserer Gruppentreffen deutlich.

Das Zusammenleben in einer von Suchtkrankheit belasteten Familie gestaltet sich für alle Angehörigen sehr schwierig.

Jeder spielt unterschiedliche Rollen um das Familienleben aufrecht zu erhalten. Durch vergebliche Hilfeversuche wachsen Unsicherheiten, Ängste, Trauer, Wut, Mitleid. Es entsteht das Gefühl der Machtlosigkeit. Am Ende der Kräfte merkt der Angehörige, welchen Einfluss die Situation durch den Suchtkranken auf ihn selbst hat. Die eigene Lebensqualität nimmt ab, da man sich im Sog der Co-Abhängigkeit befindet und sein Leben mehr und mehr, ganz nach dem Suchtkranken ausrichtet. Im Rahmen der Gesprächsgruppe findet ein Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen statt, der dazu führt, dass man das eigene Fehlverhalten erkennen und verändern kann. Gemeinsam analysiert die Gruppe das Verhalten des Anderen und man kann dadurch persönlich direkt prüfen, was zur Änderung der unbefriedigenden Situation beitragen kann. Als kontinuierliche Begleitung der Teilnehmer ausgelegt, bespricht die Gruppe immer wieder, veränderte Verhaltensmuster und zieht daraus Resultate, so dass der Hilfesuchende, sich immer weiter stärken kann, bis er sich nicht mehr der Co-Abhängigkeit unterwerfen muss. Die Motivation durch die Mitglieder gibt Orientierung und Kraft. Es wird deutlich, dass man sich nicht alleine in einer solchen Situation befindet